Ausrichtung – die Ziellinie

In meinem letzten Artikel habe ich über den Griff als Grund­lage geschrieben. Der nächste Punkt ist das korrekte Zielen und das Ein­halten der Ziell­inie!

Oft sehe ich auf dem Platz Golfende, die Schwierig­keiten beim Zielen haben. Der Golf­ball fliegt einfach nicht dorthin, wohin er sollte.

Meistens liegt es daran, dass diese Golfer den Golf­schläger klassisch auf den Boden legen und schauen, wohin ihre Füsse zielen. Dabei hätten sie eigentlich vor dem Schlag prüfen müssen, ob die Schlag­fläche des Schläger­kopfes richtig ausge­richtet ist.

Meine Frage in diesem Fall:

Haben die Golfer vor dem An­sprechen des Balls die Ziel­linie deutlich gesehen? Haben sie ihren Schläger­kopf zuerst recht­winklig zur Ziel­linie ausge­richtet?

Die Ziellinie ist für mich die wichtigste Linie im Golf­sport. Alle Golfer träumen davon, dass jeder einzelne Schlag, sei es ein Putt, ein Chip, ein Pitch, ein Fairway-Schlag oder der Show-Starter, der Driver, auf dieser Ziel­linie beginnt und ihr folgt. Ich glaube, es war Lee ­Triveno, der einmal sagte, links sei ein Hook, rechts ein Slice und gerade sei ein Wunder. Für uns alle fühlt es sich wirklich wie ein Wunder an, wenn der Ball exakt und gerade dort­hin fliegt, wohin man zielt. Was für eine Erleich­terung, wenn dem so ist!

Wenn du gute Golfer siehst, die hinter dem Ball auf ihrer Ziel­linie stehend auf das Ziel schauen, liegt das daran, dass der Golfende aus dieser Position hinter dem Ball auf der Ziel­linie das Ziel am besten erkennen kann. Wenn er oder sie auf der ver­längerten Ziel­linie hinter dem Ball steht, brennt sich diese Ziel­linie in das Gedächtnis ein.

Wenn du dich dem Ball von innen /parallel zur Ziel­linie näherst, ist es am besten, die Schlag­fläche in einem 90-Grad-Winkel auszurichten, und zwar zuerst im Quadrat zur Ziellinie.

Wichtig: Immer die Schlag­fläche zuerst ausrichten, und nicht den Körper oder die Füsse!

Wenn du die Schlag­fläche zuerst anvisierst, richtet sich dein Körper instink­tiv und auto­matisch perfekt parallel aus, sodass du deinen besten Schwung machen und deinen besten Schlag spielen kannst.

Denke mal daran, wie oft du einen Spiel­partner bei einem kurzen Putt beo­bachtet und sofort gemerkt hast, dass seine Schlagfläche nicht richtig aus­ge­richtet ist, und er seinen kurzen Putt schon wieder nicht getroffen hat. Es ist leicht zu bemerken, wenn andere nicht gut zielen, vor allem auf dem Putting Green. Aber denke einmal einen Moment lang daran, dass dies bei unserem ganzen Spiel bis zurück zum Abschlag der Fall ist. Eine schlechte Aus­richtung der Schlag­fläche wird von Golfern oft nicht als Ursache für ihre schlechten Schläge erkannt.

Achte bei jedem Schlag auf die Ziel­linie und richte zuerst die Schlag­fläche und dann den Körper aus, dann bist du auf dem besten Weg zu einem besseren Ergebnis.

Fore!

Paris Buckingham

Dipl. Golflehrer mit eidgenössischem Fachausweis BASPO J+S Golf Expert
Member Swiss Professional Golfers Association Member Australian Professional Golfers Association Member The St. Andrew’s Golf Club

Wissenswertes Als fortgeschrittenes Mitglied der Swiss PGA auf Lebenszeit habe ich viele Jahre Erfahrung im Unterrichten aller Aspekte des Golfspiels für Clubgolfer – für Junioren bis hin zu Senioren.

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