Schwung durch den Ball

Seit den Anfängen des Golfspiels gibt es Redewendungen für die Technik des Golfschwungs, denen man auf der ganzen Welt begegnet.

Bekannte Beispiele für solche Redewendungen sind «Try to keep your head still», «Swing slow and consistent», «Try not to look up», «Keep relaxed». Solche Tipps für dein Spiel wirst du auf professionelle Weise und auf dich selbst zugeschnitten auch von deinem Swiss-PGA-Pro während einer Golflektion hören. Nicht selten fragt man sich dann, was genau damit gemeint ist oder worauf man sich konzentrieren soll, um das zu erreichen?

In meinem Golfunterricht verwende ich auch Redewendungen, welche als Merkpunkte helfen sollen, das Golfspiel so einfach wie möglich zu halten. Die Idee dabei ist, in simpel gehaltenen Hilfestellungen alle Ideen für ein erfolgreiches Golfspiel zusammenzufassen. Ich bin überzeugt, dass es gelingt, mit kompakten Merkpunkten gelassen auf dem Golfplatz zu spielen und erfolgreiche Golfschläge zu erzielen.

Einen Tipp, den ich als sehr hilfreich erachte, ist «Swing through the ball», auf Deutsch so viel wie «Der Golfschwung geht durch den Golfball». Damit will ich sagen, der Golfball soll im Schwungverlauf getroffen werden und nicht am Ende des Schlags. Berührt der Schläger den Boden nicht an der gewünschten Stelle, erhöht sich der Druck am Schlägergriff, die Arme spannen sich an und die gesamte Schwungkraft wird abrupt gestoppt. Als Resultat entsteht vielmehr ein Schlag auf den Ball als ein konsistenter Golfschlag, was auch mit Schmerzen im Ellbogen verbunden sein kann.

Wenn du dein Scoring und dein Gefühl für den Schlägerkopf und den Bodenkontakt verbessern möchtest, dann beginne mit dem Training aus dem Sand in einem Bunker neben dem Green. Um den ungeliebten Bunkerschlag zu optimieren, schlage einige Male pro Woche 15 Minuten lang jeweils fünf Bälle auf ein Ziel. Verändere dann das Ziel mit zwei oder drei verschiedenen Entfernungen. Damit du im Sand einen konstanten Golfschwung erzielen kannst, solltest du darauf achten, deinen Griffdruck am Golfschläger konstant zu halten. Dieser Druck kann weicher sein als bei einem vollen Schwung vom Fairway oder sogar unter 50 Prozent deiner gesamten Griffkraft liegen. Halte deine Arme weich und entspannt. Das hilft dir, dich im Treffmoment nicht zu verkrampfen und den Schlägerkopf ohne Unterbrechung schwingen zu können. Die Hände gehen dabei mindestens bis über Hüfthöhe. Kurz nach dem Schlag entspannst du deinen Griff, die Arme und Muskeln. Das Gewicht am Schluss des Schlags liegt auf dem vorderen Bein.

Diese Übung im Sand verdeutlicht auch die grundlegende Wichtigkeit der Ausrichtung deines Schlägers, deiner Hände und deines Körpers im Treffmoment. Mit einer guten Körperrotation bist du in der Lage, durch den Ball zu schwingen und nicht mehr gegen den Ball. Dieses Prinzip lässt sich auf jeden Golfschlag anwenden.

Nimm dir also beim nächsten Training im Bunker mindestens 15 Minuten Zeit, um den Ball im Verlauf des Schlages zu treffen. Sprich mit deinem Golflehrer über deine Trainings-Erlebnisse. Damit hast du perfekte Voraussetzungen für erfolgreiche Ergebnisse auf deinen nächsten Golfrunden.

Paris Buckingham

Dipl. Golflehrer mit eidgenössischem Fachausweis BASPO J+S Golf Expert
Member Swiss Professional Golfers Association Member Australian Professional Golfers Association Member The St. Andrew’s Golf Club

Wissenswertes Als fortgeschrittenes Mitglied der Swiss PGA auf Lebenszeit habe ich viele Jahre Erfahrung im Unterrichten aller Aspekte des Golfspiels für Clubgolfer – für Junioren bis hin zu Senioren.

buckingham.golf

Weitere Beiträge