Totales Vertrauen

Viele denken, sie haben mehr Vertrauen, wenn sie gut spielen. Das mag sein, aber was, wenn es auf dem Platz nicht wie gewünscht läuft?

Würdest du besser Golf spielen, wenn du mehr Vertrauen hättest? Wie schaffst du das? Schauen wir uns an, was die Anzeichen von wenig Vertrauen sind und welche Strategien wir auf dem Platz nutzen können.

Zeichen von fehlendem Vertrauen
  • Du stehst auf dem Abschlag und siehst rechts Wasser, links das Aus. Du spürst Druck, Unsicherheit, und das Fairway wirkt sehr eng.
  • Die Putts scheinen immer auszulippen. Während du über dem Ball stehst, kommen solche Gedanken hoch, und du hast mehr 3-Putts als normal.
  • Du bist öfters im Rough.
  • Du hast das Gefühl, dass dein Ball schlechter liegt als normal.
  • Du hast mehr Pech als sonst.
Grundsätzlich liegt dein Fokus eher auf dem Negativen als auf dem Positiven. Auch deine Emotionen sind eher negativ, was Verspannungen in den Muskeln verursacht und den Rhythmus schwinden lässt. Ein richtig negativer Teufelskreis. Wenn du die Runde mit den folgenden drei Absichten spielst, wirst du sicher mehr Vertrauen auf dem Golfplatz erleben und somit deutlich bessere Scores nach Hause bringen: 1. Versuche, nicht bei negativen Gedanken zu verweilen. Es hilft nicht, wenn du dir als Vorbereitung für den nächsten Schlag überlegst, was alles schieflaufen könnte. 2. Du solltest körperlich möglichst entspannt sein, damit der Rhythmus konstant bleibt. 3. Besonders hilft es, wenn du emotional ruhig und gelassen bleibst.   Die Lösungen Mach dir keine unnötigen Sorgen. Beispiel: Dein Approach rollt über das Grün hinaus und den Hang hinunter Richtung Wasserhindernis. Wenn du dir den ganzen Weg zum Grün Gedanken darüber machst, ob der Ball im Wasserhindernis liegt oder nicht, wirst du Spannungen in den Muskeln aufbauen. Versuche, neutral zu bleiben, und warte ab, bis du beim Ball bist, um zu entscheiden, wie du weiterspielst. Reduziere das Risiko. Beispiel: Vor dem Grün liegt ein Wasserhindernis. Ein weiter Weg, um direkt auf das Grün zu spielen. Wenn du möglichst nahe ans Wasser spielen möchtest, damit der nächste Schlag zur Fahne kürzer wird, kann das unnötigen Stress auslösen. Wenn du jedoch ca. 20 m kürzer spielst und dann ein 9er-Eisen statt dem Pitching Wedge für den Schlag aufs Grün wählst, wirst du deutlich entspannter bleiben. Das hilft dir auch beim nächsten Loch. Spiele auf dein persönliches Par. Beispiel: Du hast Handicap 18 und brauchst somit 18 Bogeys, um dein Handicap zu spielen. Wenn du bei Loch 16 merkst, dass du bereits 20 über Par bist, dann solltest du trotzdem strategisch auf Bogey spielen, vielleicht fällt ein Putt. Auf Par oder Birdie zu spielen, verstärkt nur den Druck. Vertrauen kreierst du mit deinen Gedanken und deiner Spielstrategie selbst. Achte darauf, dass du immer mental (Gedanken), emotional (Gefühle) und physisch (Körper) ruhig bleibst.
Beitragsbild: GettyImages

Rolf Stauffer

ist Inhaber, CEO und ­Head Coach von BodyMind.Golf und unterrichtet Golfer und Golferinnen aller Spielstärken seit 1995.

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