Gedankenspiele

Gedanken über die Schwungtechnik helfen uns, einen guten Schwung zu erlernen.

Während eines Turniers benötigen wir Endresultatsgedanken, um erfolgreich zu spielen. Die Schwungbewegung muss im «Automodus» funktonieren, damit wir uns gedanklich mit dem Ziel befassen können.

Beispiel: Wenn du nach dem Abschlag zum Ball gehst, denkst du nicht daran, wie du deinen Körper bewegst. Nein, du hast nur das Ziel (deinen Ball) im Kopf und dein Körper bewegt sich automatisch. Dein Bewusstsein muss sich also nicht mit der Koordination beschäftigen. Der Körper schwingt den Schläger, und gedanklich befasst du dich mit dem Ziel, besser gesagt, mit dem Endresultat des Schwungs.

Es gibt mehrere Kategorien von Endresultatsgedanken:

Klassische Endresultatsgedanken

  • Auf der visuellen Ebene: Flugbahn, Landepunkt, Loch
  • Auf der auditiven Ebene: Zischen des Schlägers, Ton beim Treffmoment
  • Auf der kinästhetischen Ebene: Gefühl beim Treffmoment, Gefühl für Distanz

Rhythmus

  • Das Gefühl vom optimalem Rhythmus
  • Achtsamkeit auf das Gewicht des Schlägerkopfs
  • Die Fliehkraft des Schlägers spüren

Tempo
Die meisten Amateure schwingen im Turnier zu schnell. Das heisst: Wir benötigen Strategien, um das Tempo zu reduzieren, ohne den Rhythmus zu verlieren:

  • Spiele mit einem Schwungtempo von 80%
  • Spiele mit einem Rückschwungtempo von 70% und einem Ab-/Durchschwungstempo von 90%

Balance
Wenn du das Gleichgewicht während des Schwungs verlierst, ist es extrem schwierig, den Ball präzise zu treffen. Dies verursacht kurze, ungenaue Schläge.

Achte während des Schwungs auf das Gleichgewicht
Halte die Endposition, bis der Ball stillliegt

Spannung
Die richtige Spannung ermöglicht eine stabile Körperhaltung und trotzdem eine flexible, dynamische Bewegung.
Spannung im Unterkörper und Beweglichkeit im Oberkörper
Die Druckstärke in beiden Händen bleibt während des ganzen Schwungs gleich

Emotionen
Aktiviere folgende Emotionen während des Schwungs:

  • Entschlossenheit
  • Gewissheit
  • Selbstvertrauen

Anwendung
Wenn du dich während der Pre-Shot-Routine am Denkort auf deinen nächsten Schwung vorbereitest, überlege dir, welche der Endresultatskategorien bei den letzten Schlägen am schwächsten waren. Dann entscheide dich für einen Gedanken aus einer dieser momentan schwächeren Kategorien für den nächsten Schwung. So arbeitest du an allen sechs Kategorien, hast viel Abwechslung und bleibst zudem sehr fokussiert und konzentriert.

Beitragsbild: GettyImages

Rolf Stauffer

ist Inhaber, CEO und ­Head Coach von BodyMind.Golf und unterrichtet Golfer und Golferinnen aller Spielstärken seit 1995.

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