625 Golfplätze im Programm

Edelweiss ist die Schweizer Nummer 1 in Sachen Golfferien. «Das macht uns stolz», bestätigt CEO Bernd Bauer im grossen Interview. Und ergänzt: «Bei meinem Traum-Flight hätte ich gerne Tiger Woods dabei.»

Bernd Bauer, Edelweiss gilt schon seit Langem als Nummer 1 für Schweizer Golfer und Golferinnen. Macht Sie das stolz?
Ja, wir sind stolzer Sieger des «Swiss Golf Award» der vergangenen Jahre! Diese Ehrung ist für uns sehr speziell, da die Schweizer Golfer unsere Anstrengungen im Golfbereich und unsere qualitativ hochwertigen Flugdiensleistungen anerkennen.

Was zeichnet Edelweiss in Bezug auf Golfreisen besonders aus?
In erster Linie natürlich die vielen Direktflüge an ausgezeichnete Golfdestinationen in nah und fern. Zudem schätzen die Passagiere den kostenlosen Transport des Golfgepäcks.

Welches sind die Top-Golfdestinationen, die Edelweiss anfliegt?
Bei den Überseedestinationen ist Südafrika die Nummer eins. Der Direktflug nach Kapstadt, die minime Zeitdifferenz sowie die ausgezeichnete Golfinfrastruktur werden besonders geschätzt. Dahinter folgen Mauritius sowie die Dominikanische Republik.

Und bei den Kurzdestinationen?
Zum einen natürlich Mallorca, die Kanaren und das Festland Spanien sowie Portugal. Seit Mitte Februar fliegen wir in Zusammenarbeit mit zwei Reiseanbietern Kalamata in Griechenland an, um das grossartige Golfresort Costa Navarino mit vier 18-Loch-Championship- Plätzen zu bedienen.

Wie stehen Sie persönlich zu Golf, welche Plätze haben Sie schon gespielt und wie sieht ihre Golfzukunft aus?
Ich repräsentiere ein Kundenprofil, das wir als Edelweiss abdecken wollen, denn aus Zeitgründen spiele ich nur in den Ferien Golf. Einer meiner Favoriten ist der Ile aux Cerfs Golf Club auf Mauritius, nichts für «Longhitter», jedoch eine einzigartige Kulisse entlang dem Meer. Im Weiteren El Camaleón in Playa del Carmen, Mexiko, und das Punta Espada Resort in der Dominikanische Republik. Ich muss aber betonen, dass mein Golf noch viel Potenzial hat und ich hoffe, mein Spiel in naher Zukunft zu verbessern.

Was fasziniert Sie am Golfsport persönlich?
Mich fasziniert die Tatsache, dass ich mich in der Natur über mehrere Stunden auf meine eigenen Stärken und Schwächen konzentrieren kann. Es bleibt keine Zeit für andere Gedanken.

Und in Bezug auf Ihren Beruf?
Ich hatte eben die Möglichkeit, mit unserem Erstflug nach Tampa zu reisen und auf einem US-PGA-Turnierplatz (Copperhead Course im Innisbrook Resort) rund 100 Bälle zu schlagen und auf dem 18. Green verschiedene Putts zu machen. Eine grossartige Erfahrung. Und ganz ehrlich: Ich dachte zuerst, es handle sich dort um einen hochwertigen Rasenteppich und nicht um echtes Gras. Das hat mich beeindruckt.

Für den Sommerflugplan bietet Edelweiss 75 Ferienziele in 32 Ländern an. Darunter neuerdings auch Bergen, Bilbao und Cork. Nach welchen Kriterien entscheidet Edelweiss über neue Destinationen – spielt Golf dabei auch eine Rolle?
Die Ferienbedürfnisse der Schweizerinnen und Schweizer stehen für uns natürlich im Vordergrund. Dabei haben wir mehrere definierte Kriterien – eines davon ist Golf. Wir beobachten kontinuierlich den Markt, die Nachfrageströme und Entwicklungen. In Zeiten der Pandemie ist es aber deutlich schwieriger geworden, aus den Zahlen genaue Vorhersagen zu treffen, doch grundsätzlich haben sich die nachgefragten Destinationen nicht verändert. Traditionell ist Edelweiss sehr stark bei Warmwasserzielen am Mittelmeer, in Ägypten oder auf den Kanaren. Mit unseren neuen Ferienzielen erweitern wir unser Streckennetz auch gegen Norden.

Bernd Bauer spielt aus Zeitgründen nur in den Ferien Golf. Trotzdem will der Edelweiss-CEO sein Golfspiel in naher Zukunft verbessern.

Bernd Bauer spielt aus Zeitgründen nur in den Ferien Golf. Trotzdem will der Edelweiss-CEO sein Golfspiel in naher Zukunft verbessern.

Bernd Bauer auf dem Copperhead Course im Innisbrook Golf Resort.

Bernd Bauer auf dem Copperhead Course im Innisbrook Golf Resort.

Wissen Sie, wie viele Golfplätze Sie weltweit mit Ihren Flugdestinationen im Umkreis von rund 50 Kilometer abdecken?
Eine schwierige Frage, da es Destinationen mit einer grossen Auswahl an Golfplätzen gibt, aber auch Destinationen mit nur einem oder keinem Golfplatz. Gemäss unseren Informationen liegt das Angebot bei 625 Golfplätzen.

Welche Strecke ist die letzte Ergänzung im Edelweiss-Flugplan?
Seit Ende März ist auch Las Vegas wieder im Programm: eine ausgezeichnete Golfdestination mit über 50 Golfplätzen im Umkreis, vom Strip in nur 40 Autominuten erreichbar. Favoriten sind Shadow Creek (Matchplay zwischen Woods und Mickelson), TPC Las Vegas oder der Cascata Golf Club.

Im Schweizer Golfsport ist die Umwelt und eine nachhaltige Bewirtschaftung ein Kernthema. Wie nehmen Sie bei Edelweiss Verantwortung für das Klima, aber auch für die Umwelt insgesamt wahr?
Wir haben schon vor Jahren die Möglichkeit geschaffen, dass man bei der Buchung seine CO2-Emissionen kompensieren kann. Aktuell arbeiten wir an einer Lösung, dass unsere Gäste auch synthetischen Kraftstoff für ihre Flugreise erwerben können und wir diesen beimischen. Vor zwei Jahren haben wir ein komplett neues Bordprodukt eingeführt, um Plastikabfälle und Food Waste zu reduzieren.

Und wie sieht es mit den beliebten «Biberli» aus, die am Ende des Fluges offeriert werden?
Selbstverständlich bleiben unsere beliebten Edelweiss Biberli im Programm. Und ich weiss von Golfern, dass die Biberli ein guter Snack auf einer Golfrunde sind, da der Trauben- oder Fruchtzuckeranteil im Honig direkt ins Blut geht und Energie spendet.

Zum Schluss: Mit wem würden Sie gerne in einem 4-er-Flight Golf spielen?
Mein Golftraum wäre sicherlich, Tiger Woods dabei zu haben. Da ich aber noch zu stark mit meinem Spiel beschäftigt bin, freue ich mich, wenn ich mich mit meinen Golfkollegen auf dem Platz messen und mich anschliessend mit ihnen über verpasste Putts und perfekte «Approachs» austauschen kann.

Zwei von Bauers Lieblingsplätzen: El Camaleón in Mexiko (links) und der Ile aux Cerfs Golf Club auf Mauritius.

Interview: Dino Canepa

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