Ein möglicher Deal zwischen den saudischen Eigentümern der LIV Golf League und der PGA Tour könnte den jahrelangen Konflikt im Golfsport beenden.
Nach Berichten von «The Sun» steht eine Einigung zwischen der PGA Tour und den saudischen Eigentümern der LIV Golf League möglicherweise kurz bevor. Angeblich soll der saudische Staatsfonds, Public Investment Fund (PIF), mit einer Investition von rund 1 Milliarde Pfund einen Anteil von 11 Prozent an der PGA Tour erhalten. Dieser Deal würde den PIF erstmals direkt im Vorstand der PGA Tour vertreten und ihm Einfluss auf die strategische Ausrichtung der Liga geben.
Auch die DP World Tour, ehemals European Tour, könnte durch die Allianz mit der PGA Tour profitieren. Angeblich ist eine Finanzspritze zur Förderung der Expansion der Tour geplant. Zudem sollen Berichten zufolge die LIV Golf League-Events «unter das Dach der PGA» gestellt werden, was langfristig eine engere Integration in die Tour ermöglichen könnte.
Woods und McIlroy beteiligt
An den Verhandlungen sollen die Golfstars Tiger Woods und Rory McIlroy beteiligt gewesen sein, die als Mitglieder des Transaktionskomitees aktiv an den Gesprächen mitgewirkt haben. Die PGA Tour hatte die Gespräche mit dem PIF bereits am 6. Juni 2023 öffentlich gemacht, was in der Sportwelt für Aufsehen sorgte. Bis dahin waren Spieler, die zur LIV Golf League gewechselt waren, von der PGA Tour sanktioniert oder suspendiert worden.
Trotz erhöhter Preisgelder und massiver Investitionen der PGA Tour in den Jahren 2023 und 2024 konnte die Abwanderung von Topspielern wie Jon Rahm und Tyrrell Hatton nicht aufgehalten werden. Die beiden konkurrierenden Ligen haben hohe finanzielle und rechtliche Belastungen erfahren, als elf LIV-Golfer gegen die PGA Tour klagten. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen wurden jedoch zunächst eingestellt, um Friedensgespräche zu ermöglichen.
Sollte der Deal zustande kommen, könnte dies den Golfsport grundlegend verändern – und langfristig stabilisieren.