Der zweifache PGA-Tour-Gewinner Grayson Murray ist auf tragische Art und Weise verstorben. Dies bestätigte Tour-Kommissar Jay Monahan.
Grayson Murray, der erst im Januar seinen zweiten Titel bei der Sony Open in Hawaii errungen hatte, starb im Alter von 30 Jahren. Wie seine Eltern nun mitteilten, hat er sich das Leben genommen.
Diese Woche war er noch beim Charles Schwab Challenge in Texas dabei, musste sich jedoch während der zweiten Runde nach einer Eröffnungsrunde (68) krankheitsbedingt zurückziehen.
«Wir sind am Boden zerstört und zutiefst traurig, bekannt geben zu müssen, dass PGA-Tour-Spieler Grayson Murray heute Morgen verstorben ist. Mir fehlen die Worte», sagte Jay Monahan.
«Die PGA Tour ist wie eine Familie, und wenn man ein Familienmitglied verliert, ist nichts mehr wie zuvor. Wir trauern um Grayson und beten für Trost für seine Angehörigen.»
Er habe Graysons Eltern kontaktiert, um sein tiefstes Beileid auszusprechen. In diesem Gespräch baten sie Monahan, das Turnier fortzusetzen. Sie betonten, dass Grayson gewollt hätte, dass wir weitermachen. «So schwer es auch sein mag, wir möchten ihren Wunsch respektieren.»
Kampf gegen Alkohol und Depressionen
Am Sonntag veröffentlichte die PGA Tour eine Erklärung im Namen von Eric und Terry Murray, Graysons Eltern, die bestätigten, dass ihr Sohn sich das Leben genommen hatte.
«Wir haben die letzten 24 Stunden damit verbracht, zu begreifen, dass unser Sohn nicht mehr da ist. Es ist surreal, dass wir es nicht nur uns selbst eingestehen müssen, sondern auch der Welt. Es ist ein Albtraum. Wir haben so viele Fragen, die unbeantwortet bleiben. Aber eine Frage können wir beantworten. War Grayson geliebt? Die Antwort ist ja. Von uns, seinem Bruder Cameron, seiner Schwester Erica, seiner gesamten Familie, seinen Freunden, seinen Mitspielern und – so scheint es – von vielen von euch, die das hier lesen. Er war geliebt und wird sehr vermisst werden.»
Die Golfwelt zeigt sich über Drama bestürzt. So twitterte etwa Bubba Watson:
Murray hatte in letzter Zeit wiederholt über seine mentalen Probleme gesprochen. Der Golfer gab an, unter Depressionen und Angstzuständen zu leiden. Zudem war bekannt, dass der 30-Jährige wiederholt mit den Folgen seiner Alkoholabhängigkeit schwer zu kämpfen hatte.