Zweieinhalb Jahre lang hat Cameron Smith seine Familie wegen der Covid-Pandemie nicht gesehen. Die 3,6 Millionen Dollar Sieger-Preisgeld bei den Players Championship 2022 dürften ihn trösten.

«Ganz ehrlich», strahlte der 28-jährige Cameron Smith bei der Siegerehrung der Players Championship im TPC Sawgrass. «Golf war für mich in diesen Tagen nicht die erste Priorität, sondern meine Familie.» Kein Wunder: Smith, der seit 2013 als Pro unterwegs ist und seit 2015 auf der PGA Tour, hatte seine Familie wegen der Covid- Pandemie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr gesehen. Doch für das Turnier waren sie aus Australien angereist. «Es ist schön gewesen, sie dabei zu haben», betonte Smith in seiner bescheidenen Art. «Denn mein grösstes Ziel in den letzten zwei Wochen war nicht der Sieg, sondern möglichst viel Zeit mit der Familie zu verbringen.»

Und die Reise hat sich für Smith und seine Familie durchaus gelohnt: Er kassierte für seinen Sieg 3,6 Millionen Dollar, eines der höchsten Preisgelder, die es im Golfsport für einen Turniersieg jemals gab. Zum Vergleich: 1982 kassierte der Gewinner ein Preisgeld von 90 000 Dollar, 1992 waren es 324 000 Dollar, 2002 schon 1,08 Millionen Dollar, zehn Jahre später 1,71 Millionen Dollar und seit 2012 hat sich das Geld für den Sieger mit 3,6 Millionen Dollar mehr als verdoppelt.

Der Sieg des Australiers überrascht die meisten Experten. «Wer bisher glaubte, man müsste den Ball extrem weit schlagen oder zumindest die Fairways treffen, um grosse Profigolfturniere zu gewinnen, ist von Cameron Smith eines Besseren belehrt worden », kommentierte die deutsche «Frankfurter Allgemeine Zeitung» den Sieg. «Der Mann mit der strähnigen Vokuhila- Frisur aus Brisbane erhielt bei diesem wegen Starkregens und orkanartiger Winde um einen Tag verlängerten Turnier nicht nur den Siegercheck, sondern rückte auch in der Weltrangliste vom zehnten auf den sechsten Rang vor.» Zudem ist er dadurch in den nächsten drei Jahren bei allen Majors und die nächsten fünf Jahre bei der Players Championship startberechtigt.

Cameron Smith setzte sich mit einem Schlag Vorsprung vor Anirban Lahiri auf dem zweiten und Paul Casey auf dem dritten Platz durch. Am Finaltag zeigte der 28-Jährige eine 66er-Runde auf dem Par-72-Platz und notierte damit einen Gesamtscore von -13 für das Turnier. Doch der Australier machte es spannend: Nach fünf Birdies auf den ersten sechs Löchern sah Smith schon früh wie der kommende Sieger aus. Doch drei Bogeys in Folge am Ende der Front Nine machten den Australier nervös und die Verfolger schöpften Hoffnung. Vergebens, dachte man. Denn zu Beginn der zweiten Neun setzte «Cam» zur nächsten Birdie-Serie an und ging mit drei Schlägen Vorsprung auf die letzte Bahn.

Doch nun zeigte auch der coole Australier Nerven: Ein verfehltes Fairway und ein Befreiungsschlag aus den Piniennadeln ins Wasser änderten die Situation am letzten Loch dramatisch. Der Inder Anirban Lahiri war plötzlich wieder in Schlagdistanz und hatte nach Smiths Bogey auf der 18 mit einem Birdie die Chance, ins Play-off zu gehen. Allerdings geriet die Annäherung des 34-Jährigen zu kurz und er verpasste den Chip-in und einen ersten Sieg bei der PGA Tour. Kleines Trostpflaster: Für den alleinigen zweiten Platz erhält er ein Preisgeld von mehr als zwei Millionen Dollar.

Pechvogel des Finaltages war der Engländer Paul Casey. Er schaffte sich auf der 16. Bahn eine scheinbar perfekte Ausgangslage, wurde dann aber Opfer einer kuriosen Regelauslegung – den Ball zu spielen, wie er liegt. Casey bretterte seinen Abschlag auf dem 16. Loch des Platzes im Norden Floridas auf dem letzten Par 5 der Runde weit die Bahn hinunter – ein Birdie in Reichweite, das Eagle nicht ausgeschlossen. Doch der 44-Jährige stellte fest, dass er das scheinbar erreichbare Grün nicht angreifen konnte. Nicht wegen der Distanz, sondern weil es sein Ball tatsächlich geschafft hatte, sich in einer Pitchmarke einzunisten. Und da das Loch im weichen Rasenteppich nicht von seinem Ball produziert worden war, galt die alte Grundregel: Spielen, wie er liegt. Statt ein Birdie gabs ein Par – und weg waren der Pokal und die Millionen. Übrigens: Die beste Runde am Finaltag zeigte Dustin Johnson, der mit 63 (-9) Schlägen den Platzrekord einstellte.

Zweieinhalb Jahre lang hat Cameron Smith seine Familie wegen der Covid-Pandemie nicht gesehen. Die 3,6 Millionen Dollar Sieger-Preisgeld bei den Players Championship 2022 dürften ihn trösten.

«Ganz ehrlich», strahlte der 28-jährige Cameron Smith bei der Siegerehrung der Players Championship im TPC Sawgrass. «Golf war für mich in diesen Tagen nicht die erste Priorität, sondern meine Familie.» Kein Wunder: Smith, der seit 2013 als Pro unterwegs ist und seit 2015 auf der PGA Tour, hatte seine Familie wegen der Covid- Pandemie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr gesehen. Doch für das Turnier waren sie aus Australien angereist. «Es ist schön gewesen, sie dabei zu haben», betonte Smith in seiner bescheidenen Art. «Denn mein grösstes Ziel in den letzten zwei Wochen war nicht der Sieg, sondern möglichst viel Zeit mit der Familie zu verbringen.»

Und die Reise hat sich für Smith und seine Familie durchaus gelohnt: Er kassierte für seinen Sieg 3,6 Millionen Dollar, eines der höchsten Preisgelder, die es im Golfsport für einen Turniersieg jemals gab. Zum Vergleich: 1982 kassierte der Gewinner ein Preisgeld von 90 000 Dollar, 1992 waren es 324 000 Dollar, 2002 schon 1,08 Millionen Dollar, zehn Jahre später 1,71 Millionen Dollar und seit 2012 hat sich das Geld für den Sieger mit 3,6 Millionen Dollar mehr als verdoppelt.

Der Sieg des Australiers überrascht die meisten Experten. «Wer bisher glaubte, man müsste den Ball extrem weit schlagen oder zumindest die Fairways treffen, um grosse Profigolfturniere zu gewinnen, ist von Cameron Smith eines Besseren belehrt worden », kommentierte die deutsche «Frankfurter Allgemeine Zeitung» den Sieg. «Der Mann mit der strähnigen Vokuhila- Frisur aus Brisbane erhielt bei diesem wegen Starkregens und orkanartiger Winde um einen Tag verlängerten Turnier nicht nur den Siegercheck, sondern rückte auch in der Weltrangliste vom zehnten auf den sechsten Rang vor.» Zudem ist er dadurch in den nächsten drei Jahren bei allen Majors und die nächsten fünf Jahre bei der Players Championship startberechtigt.

Cameron Smith setzte sich mit einem Schlag Vorsprung vor Anirban Lahiri auf dem zweiten und Paul Casey auf dem dritten Platz durch. Am Finaltag zeigte der 28-Jährige eine 66er-Runde auf dem Par-72-Platz und notierte damit einen Gesamtscore von -13 für das Turnier. Doch der Australier machte es spannend: Nach fünf Birdies auf den ersten sechs Löchern sah Smith schon früh wie der kommende Sieger aus. Doch drei Bogeys in Folge am Ende der Front Nine machten den Australier nervös und die Verfolger schöpften Hoffnung. Vergebens, dachte man. Denn zu Beginn der zweiten Neun setzte «Cam» zur nächsten Birdie-Serie an und ging mit drei Schlägen Vorsprung auf die letzte Bahn.

Doch nun zeigte auch der coole Australier Nerven: Ein verfehltes Fairway und ein Befreiungsschlag aus den Piniennadeln ins Wasser änderten die Situation am letzten Loch dramatisch. Der Inder Anirban Lahiri war plötzlich wieder in Schlagdistanz und hatte nach Smiths Bogey auf der 18 mit einem Birdie die Chance, ins Play-off zu gehen. Allerdings geriet die Annäherung des 34-Jährigen zu kurz und er verpasste den Chip-in und einen ersten Sieg bei der PGA Tour. Kleines Trostpflaster: Für den alleinigen zweiten Platz erhält er ein Preisgeld von mehr als zwei Millionen Dollar.

Pechvogel des Finaltages war der Engländer Paul Casey. Er schaffte sich auf der 16. Bahn eine scheinbar perfekte Ausgangslage, wurde dann aber Opfer einer kuriosen Regelauslegung – den Ball zu spielen, wie er liegt. Casey bretterte seinen Abschlag auf dem 16. Loch des Platzes im Norden Floridas auf dem letzten Par 5 der Runde weit die Bahn hinunter – ein Birdie in Reichweite, das Eagle nicht ausgeschlossen. Doch der 44-Jährige stellte fest, dass er das scheinbar erreichbare Grün nicht angreifen konnte. Nicht wegen der Distanz, sondern weil es sein Ball tatsächlich geschafft hatte, sich in einer Pitchmarke einzunisten. Und da das Loch im weichen Rasenteppich nicht von seinem Ball produziert worden war, galt die alte Grundregel: Spielen, wie er liegt. Statt ein Birdie gabs ein Par – und weg waren der Pokal und die Millionen. Übrigens: Die beste Runde am Finaltag zeigte Dustin Johnson, der mit 63 (-9) Schlägen den Platzrekord einstellte.